> Zurück

Fasnachtsbericht 2016

Müller Pascal 24.02.2016

Fasnächtliche Räbiträume

Für jeden Fasnächtler ist die 5. Jahreszeit bekanntlich ein Traum. Um diesen Traum auch leben zu können, braucht es als Grundvoraussetzungen erstmals eine gewisse Müdigkeit. Hier legten einige Räbis schon mal einen fulminanten Start hin und sorgten mit diversen intensiven Vorbereitungsprogrammen schon am Mittwochabend dafür, dass die Müdigkeit sich sicherlich bereits am Donnerstag einstellte und die Räbis ihren Traum leben konnten.

Bereits nach den ersten Auftritten in Hochdorf waren die ersten Symptome wie Nickköpfe, Löcherstarren und leises Schnarchen zu beobachten. Die Räbis taten alles um die schwierige Balance zwischen Schlafen und träumen zu halten und gaben bei den traumhaften Auftritten in Ruswil, Laufenburg und Hochdorf Vollgas. Die immensen Eindrücke der Auftritte führten bei gewissen Räbis zu einer Traumüberreizung, die diese dann in einem intensiven Schlaf, bei mehr oder weniger geeigneten Gelegenheiten, verarbeiten mussten. Das konnte direkt auf der Bühne während eines Auftrittes passieren, oder im Zug, wo gerade die Haltestelle vorbeizieht, an der zwei Räbis eigentlich umzusteigen hatten.

Doch auch gegen solche unliebsamen Nebenwirkungen war der Räbi gewappnet. Es bildeten sich mehrere Gruppen, die durch ausgeprägtes Kopfschütteln (Headbangen) erfolgreich die Müdigkeit zurückdrängen und den Traum der Fasnacht weiterleben konnten. Mit traumwandlerischer Sicherheit navigierten die Räbis durch die Wetterfronten und blieben bei den schönen Umzügen in Neudorf und Hochdorf weitgehend trocken.

Die Räbis möchten in diesem Sinne der Bühne im Restaurant Braui, der Wiese in Ebikon, den Harassen bei Amrein, dem Zug nach Frick, dem Car und allen Stuhlähnlichen Gebilden dieser Fasnacht danken, dass sie es ermöglicht haben, einen solchen Traum mit begeisterten Publikum, guter Organisation und meist schönem Wetter zu träumen. Die Räbis gehen nun nach einem kurzen Intermezzo in Moudon in den Sommerschlaf und freuen sich auf die rüdige Zit 2017.