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Fasnachtsrückblick 2023 -Räbianischer Rinderwahnsinn mit einer Ode an den Rock

Müller Pascal 08.03.2023

Als die Räbis am Schmudo wie gewohnt in Hochdorf den Morgenstreich zelebrierten, sorgte der Sujetbedingte Schottenrock dafür, dass Mann sich nicht nur gut überlegen musste, was auf dem Kopf, sondern auch was unter dem Rock angezogen werden soll. Durch die Fasnacht ergaben sich durch das schottische Traditionsstück noch einige Unsicherheiten. So hat sich der Spruch «weniger ist mehr» bei kühlen Temperaturen in Eschholzmatt definitiv nicht bewahrheitet. An der Gönnertour am Freitag lief sich ein grosser Teil der Räbiherde bei gewagter Streckenplanung die Hufe Wund und musste teilweise von Viehtransportern zum nächsten Auftritt geführt werden. In Steinhausen versuchte ein Räbi, die doch etwas kompliziertere Handhabung des Austretens im stehen zu entschärfen, indem er noch schnell nach der Ankunft im Car den Lokus nutzte. Die Sitzung wurde jäh unterbrochen, als der Car sich unverhofft in Bewegung setzte. Aufgeregtes Muhen konnten den Carchauffeur davon abhalten den Räbi wieder mit nach Hause zu nehmen. Den reinen Rinderwahnsinn der Auftritte in Hochdorf vom Samstag mussten die Räbiherde bei einem Stelldichein an der Weissweintränke bei den Wybärgschreken verdauen. Die Stallmusik durch Erika Arnold lies unseren Präsi glücklich, den Weisswein sauer und die Schotten dicht werden.   Auch entbehrte das Schottische Stoffband jeglicher gewohnten Aufbewahrungsmöglichkeit – sprich Hosentasche. Denn eine Hosentasche setzt eben eine Hose voraus. Dieser Umstand zusammen mit der ungewohnten Umgebung von St. Blasien am Montag führten dazu, dass einige Alltagsgegenstände wie Handy und Trompete die Domstadt auf eigene Faust erkundeten und erst nach intensiver Suche wieder den aufgeschreckten Räbirindern übergeben werden konnte.   Beim herrlichen Hochdorfer Umzug liessen die Räbis mit einem durch Zunftrösser verursachten Kuhfladenbingo die Fasnacht ausklingen und wunderten sich dann wie beengt sich so eine Hose anfühlen kann.